Analytische Psychologie

Die Analytische Psychologie wurde von Carl Gustav Jung begründet und gehört zu den psychodynamischen Verfahren. Zu diesen Verfahren gehören auch die Psychoanalyse (vgl. Freud, Klein, Winnicott, Kernberg, uvm.) und die Individualpsychologie (vgl. Adler).

Die psychodynamischen Verfahren gehen davon aus, dass es neben dem Bewusstsein das Unbewusste gibt. Im Gehirn finden der neuronale Austausch und Transport von Reizen und Informationen in Form sprichwörtlicher Energie statt. Damit lassen sich neuronale Netze als Muster beschreiben. Diese verändern sich, bewegen sich, sind dynamisch. Somit wirken die Dynamiken dieser oft unbewussten, psychischen Muster (nicht nur metaphorisch) als interne Organisations- und Steuerungsvorgänge und sind beispielsweise bemerkbar in unserem Verhalten. Und auch unsere Wahrnehmungen, Affekte und Gefühle, unsere Beziehungen im Außen aber auch nach Innen und allgemeiner unsere Motivationen und Glaubenssätze werden damit gebildet.

Somit steht im Zentrum der Analytischen Psychologie ein ressourcenorientierter und ganzheitlicher Blick auf die Psyche. C. G. Jung prägte Begriffe wie Individuation, das kollektive Unbewusste, Intra- und Extroversion, die Komplexe, den Schatten, und die Archetypen. Die archetypische Psychologie verweist unter anderem auf die menschlichen Gemeinsamkeiten psychischer Prozesse. Mit diesen lebendigen und vielfältigen Hypothesen zum Aufbau der Psyche können pathogene Muster und Entwicklungen als neurotische Fixierungen im Körper-Psyche-System verstanden und bearbeitet werden.

Mit dieser integrativen Basis sind sowohl (hypnotherapeutische) Akutbehandlungen, tiefenpsychologische Kurz- und Langzeittherapien als auch klassisch analytische Fokal,- SpielРund Langzeittherapien m̦glich.

Und auch wenn der analytische Fokus auf einem Schutz- und Entwicklungsraum für die Pat. liegt: Insbesondere in der Kinder- aber ebenso in einer Jugendlichenpsychotherapie spielt die Elternarbeit auf Augenhöhe eine entscheidende Rolle. Sie wird bei jeder Behandlung mitbedacht.